NACHHALTIGE ARBEITSKLEIDUNG: WIE KANN WORKWEAR KLIMANEUTRAL HERGESTELLT WERDEN?
In einer Zeit, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer größere Themen werden, rückt auch die nachhaltige Produktion von Arbeitskleidung verstärkt in den Fokus. Nachhaltige Arbeitskleidung, auch bekannt als umweltfreundliche Workwear oder ökologische Berufsbekleidung, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch was genau zeichnet nachhaltige Kleidung aus und wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Arbeitskleidung tatsächlich nachhaltig hergestellt wurde?
Was macht Arbeitskleidung nachhaltig?
Zusätzlich wird bei der Produktion ökologischer Arbeitskleidung auf eine geschlossene Kreislaufwirtschaft geachtet, um Abfall zu minimieren und Ressourcen effizient zu nutzen.
Wie erkenne ich nachhaltige Berufsbekleidung?
Zertifizierungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Nachhaltigkeit von Arbeitskleidung wie Shirts oder Hosen. Das GOTS-Siegel (Global Organic Textile Standard) ist eines der bekanntesten Zertifizierungssysteme für Textilien. Es garantiert, dass die verwendeten Materialien biologisch angebaut werden, ohne den Einsatz von schädlichen Chemikalien oder synthetischen Düngemitteln. Darüber hinaus stellt der GOTS sicher, dass in der gesamten Produktionskette strenge Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden. Das schließt auch die der Einhaltung von Mindestlöhnen und Arbeitszeiten sowie des Verbots von Kinderarbeit ein.
Auch das Label Global Recycled Standard (GRS) stellt die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien sicher und verlangt Beschränkungen in Bezug auf die chemische Zusammensetzung der Produkte. Der GRS zertifiziert dabei den recycelten Anteil eines textilen Produkts.
Der GRÜNE KNOPF geht dabei noch weiter. Er stellt verbindliche Anforderungen, um Mensch und Umwelt im Produktionsprozess von Textilien zu schützen. Insgesamt müssen 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltkriterien eingehalten werden – von A wie Abwassergrenzwerte bis Z wie Zwangsarbeitsverbot. Das Besondere am Grünen Knopf: Neben dem Produkt wird immer auch überprüft, ob das Unternehmen als Ganzes seiner menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflicht in der Textil-Lieferkette nachkommt. Grundlage der Unternehmenskriterien sind die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte sowie die Empfehlungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für den Textilsektor. Das Siegel umfasst 26 verschiedene Produktkriterien wie z.B. das Verbot von gefährlichen Chemikalien, Verwendung von schadstoffgeprüften Naturfasern und die biologische Abbaubarkeit von chemischen Stoffen. Bei den zu prüfenden Textilien baut der GRÜNE KNOPF dabei auf anerkannte Siegel wie GOTS, GRS und Fairtrade. Mit 20 Unternehmenskriterien werden außerdem die Geschäftspraktiken des ganzen Unternehmens geprüft. Das ist besonders relevant für die Produktionen in sogenannten Risikoländern, in denen menschenrechtliche, soziale und ökologische Standards nur unzureichend durchgesetzt werden. Die Unternehmensprüfung gilt aber auch für Produktionsstandorte innerhalb der EU. Die Unternehmen müssen nachweisen, dass auch innerhalb der EU mögliche verbleibende Risiken angemessen adressiert werden.
Wo wird nachhaltige Arbeitsbekleidung produziert?
Der Marktanteil nachhaltiger Arbeitskleidung wächst kontinuierlich, da sowohl Unternehmen als auch Verbraucherinnen und Verbraucher vermehrt umweltbewusste Entscheidungen treffen. Dies spiegelt das gesteigerte Bewusstsein für Umweltfragen und die Notwendigkeit wider.
Warum ist umweltfreundliche Workwear wichtig?
Geringere Verfügbarkeit: Nachhaltige Berufsbekleidung ist möglicherweise nicht in allen Geschäften oder Regionen leicht erhältlich, was die Beschaffung erschweren kann. Hier empfiehlt es sich, nachhaltige Arbeitskleidung online einzukaufen.